Spritz Veneziano
Als ich von 2005 bis 2006 in Italien lebte, lernte ich ein für mich damals neues Getränk kennen: Den Spritz.
In Deutschland hatte ich von diesem Aperitif noch nichts gehört, geschweige denn hatte ich ihn schon einmal getrunken. Mir schmeckte der Spritz, oder Sprizz wie die Italiener manchmal schreiben, von Anfang an recht gut.
Der Spritz war in Italien schon damals ein echtes Kultgetränk. Man trinkt das schwach alkhoholische Getränkt dort in den zahlreichen Bars und Cafès nicht selten schon am Nachmittag oder am Abend vor dem Essen.
Den großen Erfolg hat der Spritz aufgrund seines erfrischenden Geschmacks, dem relativ geringen Alkoholgehalt und sicherlich auch aufgrund des günstigen Preises. In Italien zahlt man für einen Spritz Aperol meist nur 2 bis maximal 3 Euro. Dazu gibt’s normalerweise ein Schälchen mit Knabberzeug oder Oliven.
Als ich dann 2006 zurück nach Deutschland kam, staunte ich nicht schlecht. Genau dieses Kultgetränk, das ich in Italien kennenlernte, hielt nun auch hier in immer mehr Bars Einzug. Heute gibt es in fast jedem Lokal einen Spritz Veneziano oder einen Sprizzetto, wie ihn manche Baristen nennen. Leider kostet der Spritz in hiesigen Bars und Kneipen nicht selten 5 bis 6 Euro oder mehr und bewegt sich somit im Preisniveau von Longdrinks und Cocktails.
Wie bereitet man denn einen Spritz Veneziano korrekt zu? In deutschen Bars besteht der Spritz oft aus einer Mischung aus Aperol und Sekt. Ein Rezept mit Prosecco ist auch in Padua beliebt. Ansonten habe ich in Italien diese Art von Zubereitung nicht oft kennengelernt, man verwendet meistens trockenen Weißwein. Hier geht’s zum original Spritz Rezept.